Pädagogik

Die Pädagogik

Bereits seit den 60er Jahren werden Simulationspersonen in der medizinischen Ausbildung in den USA eingesetzt. Inwzischen sind auch bei uns Gespräche zwischen den Studierenden und den Simulationspersonen immer öfter fester Bestandteil des Medizinstudiums. Über die Simulationen können Anamnesegespräche, Gespräche zum Überbringen schlechter Nachrichten oder im Rahmen spezieller Einheiten auch komplexe Gesamtsituationen, wie z. B. die Simulation eines Nachtdienstes in der Notaufnahme, traininiert werden.

 

Durch den Einsatz der Simulationspersonen wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, sich in diversen Situationen auszuprobieren und ihre Fähigkeiten hinsichtlich ihrer sozialen Kompetenzen zu üben. Der Vorteil dieser Art des Trainings liegt darin, dass die angehenden Ärzt*innen bereits während des Studiums erste Erfahrungen zur

Arzt-Patienten-Kommunikation in einem geschützten Rahmen machen können. Der Schwierigkeitsgrad kann hierbei invidivuell angepasst werden. Zukünftig wird diese Art des Trainings weiter an Bedeutung im Medizinstudium gewinnen.

 

Hierbei ist es für die Studierenden sehr wertvoll von ihren "Patienten" ein Feedback zu deren Empfindungen im Gespräch zu erhalten. Dieses Feedback der Simulationsperson an den Studierenden sowie die Reflektion nach dem Gesprächen kann dem/der angehenden Ärzt*in wichtige Informationen darüber geben, ob die Eigenwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung übereinstimmt.

 

Damit die simulierten Arzt-Patienten-Gespräche möglichst authentisch stattfinden, werden die Simulationspersonen mit theaterpädagogischen Workshops auf ihre jeweiligen Rollen vorbereitet. Dies erfolgt über grundlegende Übungen zu den Themen Status, Emotion und Körpereinsatz sowie im speziellen mittels einer Annäherung an die jeweiligen Rollen durch die Arbeit mit Kostümteilen und speziellen Requisiten aus der Medizin.